Magdolna Ringler wurde 1934 in Budaörs geboren. Das Mädchen verlor ihren Vater, als es nur ein paar Monate alt war und wurde von der Mutter und den Großeltern mütterlicherseits großgezogen. Der als Maurermeister tätige Großvater nahm sie oft auf Baustellen mit, vielleicht entstand da ihre Liebe zur Architektur. Ihre Studien an der Technischen Universität unterbrach sie, wählte das Familienleben, ihre zwei kleinen Söhne. Ihr Ehemann, der bekannte Weintrauben-Veredler, Ottokár Luntz, übernahm und führte die Arbeiten in den Weingärten der Familie von Magdolna fort. Im Interview werden uns nicht nur die geschichtsträchtigen Ereignisse vor Augen geführt, wie die Vertreibung, sondern auch die Alltage der Familie vor und nach dem Weltkrieg und ihre Religiosität. Wir erfahren über Freundschaften, Liebe, Treue, und darüber, dass es sogar krank machen kann, wenn man plötzlich seine gewohnte Tracht ablegen muss. Es stellt sich heraus, wie man ungarisch lernen musste, und auch das, wie ein als Geschenk gedachter, gebrauchter Opel auf einen späten Nachfolger der „Ulmer Schachtel“ kommt.

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