’A te történeted a mi történetünk’ mottó alatt a Jakob Bleyer Heimatmuseum – bel- és kültéri kiállítása mellett – élő múzeumként lokális és országos német nemzetiségi projekteket kínál az érdeklődőknek.
Ungarisch-deutsche Kinder und Jugendliche zwischen 1900 und 1945
Was jeder über Deutsche in Ungarn wissen sollte
Diese Bezeichnung umfasst die in Gruppen lebende deutschsprachige Minderheit in mehreren Regionen Ungarns, darunter auch die Deutschen aus Budaörs. Ihre Vorfahren kamen hauptsächlich nach der Türkenherrschaft im 18. Jahrhundert in das Gebiet des historischen Ungarn.
In drei Wellen wurden deutsche Familien organisiert in die durch die türkische Unterwerfung entvölkerten ungarischen Gebiete umgesiedelt. Die Siedler kamen per Schiff auf der Donau an Bord des sogenannten „Ulmer-Schachtels“.
Sie lebten mehr als 200 Jahre lang in wirtschaftlicher, kultureller und sprachlicher Interaktion mit ihrer ungarischen Umwelt. Darauf deuten beispielsweise viele Fremdwörter deutschen Ursprungs wie CURIK (zurück), KUGLÓF (Gugelhupf) oder die Farbgebung der bemalten Möbel in Hartán hin.
Eine lebenswerte Welt – das Leben der Budaörser Kinder und Jugendlichen in jenen Jahren
Das Leben der Deutschen in Ungarn wurde vor allem von der Landwirtschaft bestimmt: Budaörs war zunächst vom Weinbau, später vom Pfirsichanbau geprägt. Der wirtschaftliche Erfolg wirkt sich auch auf die Behandlung und Erziehung ihrer Kinder aus.
Die wichtigsten Tugenden sind Fleiß, Genügsamkeit, Verantwortungsbewusstsein und Disziplin. Neben den konservativen Werten des Elternhauses spielt auch die katholische Kirche eine bedeutende Rolle in der Bildung der Kinder.
Deutsche in Ungarn leben in kinderreichen Familien: Eltern und jugendliche Kinder arbeiten, die Kleinen bleiben zu Hause bei den Großeltern. Dabei dominieren die Anpassung an bekannte Regeln, der Respekt gegenüber Älteren, Pflichtbewusstsein und die Einhaltung religiöser Vorschriften.
Spielen und eine gute Zeit haben
Kinder spielen mit selbstgemachten Dingen, gekauftes Spielzeug ist rar. Ist der Vater gelernter Handwerker oder Tischler, haben die Kinder Glück. Der Sonntag ist mein Lieblingstag: Da bleibt mehr Zeit zum Spielen, Zusammensein und Spaß haben.
Wenn die Kinder in der Schule sind, haben sie unterschiedliche Aufgaben: Sie kümmern sich um die Tiere und füttern sie, sie lernen die Grundlagen der Landwirtschaft, sie bringen ihrem Vater das Mittagessen auf die Felder, sie schreiben Hausaufgaben im Reinraum oder sie sticken süße Schals.
Wenn die landwirtschaftliche Arbeit beendet ist, bieten das Federrupfen und das Pflücken von Mais den Jugendlichen die Möglichkeit, sich in größeren Gruppen zu treffen. Während die Mädchen und Frauen arbeiten, spielen die Jungs Karten oder schauen einfach der Arbeit und den hübschen Gesichtern zu
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Kindheits- und Jugendfreundschaft
Der kirchliche Abschied (in Budaörs: „Kiritog“), der Vatertag, der Karneval und Hochzeiten brachten Musik und Tanz in das geregelte Leben deutscher Kinder und Jugendlicher in Ungarn.
Die Adoleszenz ist kürzer als heute, da früh geheiratet wird: Viele Mädchen heiraten bereits mit 16 Jahren, Jungen meist nach dem Militärdienst. Mit der Hochzeit geht die Kindheit und Jugend zu Ende.
„Der Hochzeitstag, den man bei uns »Ehrentag« nannte, war wohl der schönste Tag im Leben eines Ehepaares, wenn er auch gleichzeitig den Abschied von vielen Burschen- und Mädchenfreunden des ledigen Standes bedeutete.“
Folgen des Zweiten Weltkriegs – Deutsche Kinder in Ungarn als Flüchtlinge
Bis 1944 verliefen die meisten deutschen Kinder und Jugendlichen in Ungarn in Frieden, in sicheren und geordneten Verhältnissen. In schwierigen Zeiten – etwa bei Krankheit oder Tod – spendet der Glaube Trost und Hoffnung.
Die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs und der darauf folgenden Zeit, die Deportation (1944/45) und die Vertreibung (1946/48), stören die intimen Verhältnisse und die gläserne Welt deutscher Kinder in Ungarn. Viele Familien werden auseinandergerissen, viele müssen ihr Land verlassen.
„Ich frage mich, wie viele Mitglieder des Pfadfinderteams es jetzt wohl sein wird. Das mit der Bibliothek tut mir wirklich leid. Die Chancen stehen gut, dass die Spinnen Ihre Bücher lesen. Jetzt werde ich unsere Reise zeichnen…“
(József Grósz, Heinsheim, 11. Februar 1946)
Kinder und Jugendliche im Heimatmuseum
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Unsere jungen Besucher erhalten einen Zettel mit dem Titel „Ihre Geschichte ist unsere Geschichte“ und haben die Möglichkeit, uns über ihre Erfahrungen, ihre Geschichte und ihre Identität zu schreiben.
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