Mit dem Motto ’Eure Geschichte ist unsere Geschichte’ bietet das Jakob Bleyer Heimatmuseum, als ein lebendiges Museum neben seinen Ausstellungen lokale und landesweite ungarndeutsche Projekte an.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 8:00 bis 16:00 Uhr | Samstag: 10:00-14:00 Uhr
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Aus eigener Sammlung
… auf die wir stolz sein können…
2021 wurde unsere Ausstellung …auf die wir stolz sein können… virtuell eröffnet. Es wurden jene berühmten Gestalten vorgestellt, die nach 1855 eine besonders wichtige Rolle im kulturellen Leben von Budaörs spielten. Mit Hilfe einer Zeitschleife konnten die Besucher von der Einweihung der Steinbergkapelle bis hin zum Erscheinen des Buches von Josef Hauser Budaörser Chronik (1985) die Tätigkeit der einzelnen Persönlichkeiten mitverfolgen. Außer den Lebensläufen und zeitgemäßen Fotos zeigten Dokumente und archive Filmaufnahmen (Passionsspiele in den 1930-er Jahren) getreu das blühende kulturelle Leben zwischen den zwei Weltkriegen.
H30
Nach der Erneuerung des Museumsgebäudes konnten die Besucher bei der Neueröffnung im Mai 2018 eine Ausstellung über die 30-jährige Geschichte des Museums ansehen. H30, das heißt 30 Jahre des Heimatmuseums: also von den Anfängen, dem Sammeln von Objekten in den 1970-er Jahren bis in die Gegenwart unserer Institution. Neben den farbigen, mit Fotos illustrierten Schautafeln wurden in drei Glasvitrinen auch besondere Gegenstände ausgestellt. So haben wir das erste inventarisierte Objekt, das allerkleinste, sowie das allerälteste gezeigt.
Mit entwurzelten Wurzeln Welche die Ereignisse in Budaörs 1946/1947 aufzeichnete. Die Erinnerungen, die Familiengeschichten, die persönlichen Dokumente und Gegenstände sollten das Thema sowohl den Schulkindern als auch den Erwachsenen näherbringen. In der Ausstellung gestalteten wir auch zwei kleine Interieurs, welche den Weg der Familien auf den Bahnhof und die Reise im Wagon selbst zeigten.
Budaörser Presshäuser
Ende 2014 wurde unsere Ausstellung über budaörser Presshäuser eröffnet, mit dem Ziel, der Weinkultur, welche für viele Budaörser Familien für ein gutes Einkommen sorgte, ein Andenken zu schaffen. Hierbei wurden die zu diesem Wirtschaftszweig gehörenden Gebäuden in den Mittelpunkt gestellt. Das Kellerdorf am Rande der Ortschaft war für über anderthalb Jahrhunderten von großer Bedeutung für die Familien: in den Presshäusern wurde nicht nur der Wein hergestellt und aufbewahrt, sie waren auch unerlässliche Schauplätze des Gemeinschaftslebens der Männer. In der Ausstellung konnten sich die Besucher außer der Geschichte der Gebäude auch über die alten Werkzeuge der Weinherstellung ein Bild machen. Aber auch der Niedergang dieses Wirtschaftszweiges, das traurige Ende nach der Vertreibung wurde gezeigt.
Das erhabene 19. Jahrhundert
An eine landesweite Ausstellungsreihe, die die gegenständliche Kultur und die nationalen Symbole in der Zeit der Verbürgerlichung des Bauerntums zum Thema hatte, und deren Erscheinungsformen in den ungarischen ländlichen Ausstellungen untersuchte, knüpfte auch das Heimatmuseum an. Die temporäre Ausstellung wurde im März 2011 eröffnet und trug den Titel: Aufstieg der industriellen und kaufmännischen Unternehmen in Budaörs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hierzu wurde im Wohnzimmer des Heimatmuseums einerseits ein Krämerladen eingerichtet, andrerseits wurden Gegenstände, bzw. relevante Dokumente und alte Fotos auf Schautafeln über diese Kleinunternehmen (wie z.B. Bitterwasser- und Sektfabrik, Maler-Ziegel-Herstellung) gezeigt.
Mulde, Hacke, Strickmaschine
Ein handgreifliches Ziel unserer 2010 organisierten Ausstellung war es, einen Teil der in unserem Lager aufbewahrten Gegenstände wenigstens zeitweise den Besuchern zu zeigen. Die Ausstellung umfasste drei Themenbereiche, die durch Mini-Interieurs, kleinen Schnappschüssen und vergrößerten Fotos an den Wänden eine kleine Etappe des frühen 20. Jahrhunderts aus budaörser Sicht vorstellte. Die Themen befassten sich mit Hygiene-Gewohnheiten jener Zeit, der Reinigung, dem Auswaschen von Textilien und der Bekleidung, mit dem Weinbau und der Weinherstellung, sowie dem örtlichen Kleingewerbe, der Handschuh- und Strumpfstrickerei.