Mit dem Motto ’Eure Geschichte ist unsere Geschichte’ bietet das Jakob Bleyer Heimatmuseum, als ein lebendiges Museum neben seinen Ausstellungen lokale und landesweite ungarndeutsche Projekte an.
BeratungUnterstufe, Klassen 1–4.
Museumpädagogische Beschäftigung:
– Dauer: 45 Minuten
– für Schulen in Budaörs: 600,- HUF/Schüler
– für Schulen außerhalb von Budaörs: 1000,- HUF/Schüler
Handwerkliche Beschäftigung:
– Dauer: 30-45 Minuten
– Preis: 1500,- HUF/Schüler
1. Familie
Familie, Verwandtschaftsverhältnisse, Zusammenleben der Generationen. Charakterisieren der Familienmitglieder, Tagesablauf der Familie, Tätigkeiten an verschiedenen Tagen der Woche. Arbeitsteilung in der Familie, Aufgaben der Kinder früher und heute. Handwerk/Gewerbe in der Familie.
Wie war es früher, ein Kind zu sein? Wie war es, in einer Mehrgenerationenfamilie zu leben? Wie sah ein Tag in einer Familie in Budaörs aus? Dies sind einige der Fragen, die wir in dieser Beschäftigung beantworten werden, und die durch das Schreiben von Dialogen über einen Tag im Leben einer Familie abgerundet wird. Das Thema wird mit Bildern und Gegenständen aus dieser vergangenen Zeit illustriert.
2. Bekleidung
Kleidung und Trachten in Budaörs. Alltags- und Festtagstrachten, Kindertrachten
Wie waren die Menschen in Budaörs gekleidet? Wie sah die Festtagstracht aus? In einer interaktiven Beschäftigung kleiden sich die Kinder gegenseitig an und lernen dabei die Kleidung einer alten Zeit kennen.
3. Lebensweise
Das Leben auf dem Dorf, das Leben in Budaörs, Wein- und Obstanbau. Teile und Einrichtung eines Bauernhauses in Budaörs. Der Hof und der Garten, Nebengebäude.
Bei einem Besuch des Heimatmuseums kann man Vorort einen Einblick in die Teile des schwäbischen Bauernhauses, seine Einrichtung und die landwirtschaftlichen Methoden erhalten.
Die Stunde kann gut durch eine Handwerksbeschäftigung mit Blaudruck ergänzt werden.
4. Mahlzeiten
Küchenutensilien, Rezepte, traditionelle Speisen. Lebensweisheiten auf Wandschoner.
Was und wo? Wie haben die Menschen früher in Budaörs gegessen? Wir lernen die Gegenstände der schwäbischen Küche kennen, die Gerichte, die eng mit den Jahreszeiten verbunden sind, und die Lebensweisheiten auf den bestickten Wandschonern.
Zum Thema kann man auch eine handwerkliche Tätigkeit wählen und eine einfache Speise oder einen Kuchen mit Bezug zur Jahreszeit zubereiten (z. B. Faschingskrapfen, Lebkuchen).
5. Feiertage
Wie feierten die Menschen in Budaörs? Was waren die wichtigsten Feste im Kalenderjahr? Eines der aktuellen Feste im Jahr wird ausführlicher behandelt.
Die wichtigsten Feiertage des Kalenderjahres:
– Weihnachten mit zusätzlichem Basteln (Weihnachtsschmuck basteln oder Lebkuchen backen)
– Fasching und Fastenzeit mit zusätzlichem Basteln (Faschingskrapfen backen, eine Fastenspeise zubereiten)
– Ostern (Hasensprüche, Spiele mit Eiern) mit zusätzlichem Basteln (Eier bemalen)
– Fronleichnam/Tag des Herrn (Blumenteppich, Marienmädchen, Rolle der Kinder) mit ergänzendem Basteln (Herstellen eines Blumenteppichs und eines Altarstücks zu Fronleichnam)
Oberstufe, Klassen 5–8.
Museumpädagogische Beschäftigung:
– Dauer: 60 Minuten
– für Schulen in Budaörs: 600 HUF/Schüler
– für Schulen außerhalb von Budaörs: 1000 HUF/Schüler
1. Familie
Familie, Verwandtschaftsverhältnisse, Familien in Budaörs, Stammbäume.
Wie war es früher, ein Kind zu sein? Wie war es, in einer Mehrgenerationenfamilie zu leben? Was war ein „Hutschapingl“? Dies sind einige der Fragen, die wir in dieser Beschäftigung beantworten werden.
Interaktive Aufgabe: Die Schüler sollen einen Stammbaum erstellen und ihn einsenden.
2. Lebensweise
Das deutsche Dorf in Ungarn, mit besonderem Augenmerk auf Budaörs. Siedlungsstrukturen und ihre Kennzeichen. Die Räume und die Einrichtung eines Bauernhauses. Die Formen der Nebengebäude und ihre Lage auf dem Hof. Die Volksheilkunde.
Wie sah ein deutsches Dorf in Ungarn aus? Wo lagen Frankenberg, Kalvarienberg, Hausgärten in Budaörs? Die Schüler können am Beispiel eines örtlichen Landhauses die Merkmale des schwäbischen Bauernhauses, seine Einrichtung und deren Verwendung kennenlernen.
Wofür wurden die folgenden Kräuter verwendet? Kümmel, Wilder Majoran, Tausendgüldenkraut – auch diese Fragen werden in der Beschäftigung beantwortet.
3. Herkömmliche Speisen
Küchenutensilien, Kochrezepte, herkömmliche Speisen.
Was soll ich heute schon wieder kochen? Was ist denn ein Hefefladen? Neben den typischen ungarndeutschen Speisen wird auch die ungarndeutsche Küche und deren Einrichtungsgegenstände vorgestellt.
4. Festtage
Wie haben die Budaörser gefeiert? Welche waren die bedeutendsten Feste des Kalenderjahres? Gemäß der Jahreszeit kannst du einen Festkreis auch im Detail kennenlernen.
Die bedeutendsten Feste im Kalenderjahr:
– Weihnachten
– Fasching und Fastenzeit
– Ostern
– Blumenteppich am Fronleichnam
5. Traditionelle Landwirtschaft
Struktur des Bauernjahres. Ernte, Getreideernte und Weinlese in Budaörs. Zusammenarbeit: Maisschälen und Federschleißen. Winterarbeiten, insbesondere das Schweineschlachten. Lebensweisheiten und Bauernregeln.
Was verstehen wir unter „Honigler“? Wohin führte der „Pfirsichweg“? Was war die Weinstube? Hast du schon vom Hölle-Sekt gehört? Neben der Vorstellung des Wein-, Trauben- und Pfirsichanbaus in Budaörs laden wir unsere Teilnehmer auf eine imaginäre Zeitreise ein: Wir gehen auf den Budaörser Hotter zur Weinlese und nehmen auch am ehemaligen Schweineschlachten teil.
Interaktive Aufgabe: Formulierung von Lebensweisheiten und Bauernregeln.
6. Ansiedlungsgeschichte
Die Ansiedlung der Ungarndeutschen im 18. Jahrhundert. Von Ungarndeutschen bewohnte Gebiete. Besiedlung von Budaörs, Familien in Budaörs.
Wie fügte sich die Ansiedlung von Budaörs in den großen „Schwabenzug“, in die Ansiedlung der Deutschen ein? Wir analysieren den Prozess mit Hilfe von zeitgenössischen Quellen. Wir lernen auch die ersten deutschen Familien in Budaörs kennen.
7. Verschleppung und Vertreibung
Der Leidensweg der Ungarndeutschen zwischen 1944 und 1947. Verschleppung in die Sowjetunion, Vertreibung nach Deutschland.
Warum und wann wurden die Deutschen aus Budaörs vertrieben? Wie viele Menschen mussten ihr Heimatdorf verlassen? Welchen Leidensweg mussten sie gehen, wie haben sie ein neues Leben begonnen? Diese Fragen werden im Rahmen der Beschäftigung auch beantwortet.