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Pumuckl zieht nach Budaörs

Am 12.12.2024 wird im Heimatmuseum eine Sonderausstellung mit dem Titel ‚Pumuckl und seine Kumpels – Beziehungen der deutschen und ungarischen Animation‘ eröffnet. Ziel der Ausstellung ist es, ein weniger bekanntes, aber dennoch wichtiges Element des ungarischen Animationsfilms, die deutsch-ungarischen Koproduktionen auf spielerische Weise, aber auf hohem filmhistorischen Niveau zu präsentieren.

Das bekannteste Beispiel für die deutsch-ungarische Zusammenarbeit im Bereich des Animationsfilms, die 1979 begann, ist die Serie Die Abenteuer von Pumuckl, deren Animationsarbeiten vom Pannónia Film Studio in Budapest durchgeführt wurden. Béla Ternovszky war der Animationsdirektor der Serie und der Zeichner des Kobolds. Die Filmreihe war eine Koproduktion zwischen dem Bayerischen Rundfunk, dem Österreichischen Rundfunk und Fernsehen (ORF) und dem ungarischen Pannónia Film Studio im Jahr 1982. Die Serie wurde ab 1988 in Ungarn ausgestrahlt. Die Abenteuer von Pumuckl war in ganz Europa ein großer Erfolg und verbindet bis heute Generationen.

Das Kuriosum der Pumuckl-Filme war, dass sie traditionelle Live-Action-Filme mit Animationstechniken kombinierten, was zu jener Zeit in der europäischen Filmproduktion als Seltenheit galt. Im Pannonia Film Studio waren bis dahin keine vergleichbaren Filme gedreht worden, aber die Mitarbeiter des Studios meisterten die Schwierigkeiten und produzierten Animationsfilme von Weltklasse. Die Ausstellung zeigt, dass nach dem Erfolg der Pumuckl-Reihe viele weitere deutsch-ungarische Koproduktionen entstanden sind.  Dazu gehörten am Anfang der 1990er Jahre in Ungarn produzierte Zeichentrickserie Mecki und seine Freunde und der legendäre CatCity.

Neben den Pumuckl-Produktionen werden in der Ausstellung weitere Filme und Serien vorgestellt, die in den 1990er und 2000er Jahren in deutsch-ungarischer Zusammenarbeit entstanden sind und deren Geheimnisse hinter den Kulissen in der Ausstellung gelüftet werden. Nie zuvor gezeigte Trickfilmskizzen, Drehbücher und Figurenentwürfe werden zu sehen sein. Die Besucher erhalten auch einen Einblick in die Werkstatt des Schreiners Franz Eder aus München.